Das Nachrichtenmagazin Stern.de hat einen sehr umfangreichen Testbericht zu SimCity verfasst, der sehr lesenswert ist:
Zitat aus dem Artikel:
“SimCity 2000” ist 16 Jahre alt und wird immer noch gespielt. Es ist ein legendäres Game. “SimCity“ hat das Potenzial, die gleiche Langlebigkeit zu erreichen. Trotz des skurrilen Verhaltens der Sims, ihrer Kommunikationsprobleme mit uns, trotz aller Fehler und der Always-On-Pflicht kann ich um drei Uhr morgens trotzdem kaum aufhören zu spielen. Es ist faszinierend, „SimCity“ zu studieren und eine Freude, es zu spielen.
Es ist beeindruckend zu beobachten, wie “SimCity” funktioniert. Ich sehe, wie sich die Schatten beim Sonnenuntergang an bezaubernden Mehrfamilienhäusern vorbeibewegen, über Fabrikgebäude kriechen und über den Boden wandern. Ich kann hineinzoomen, um meiner Bevölkerung beim alltäglichen Leben zuzusehen. Sie gehen immer irgendwo hin und machen irgendetwas, auch wenn sie nicht wissen warum. Als Simulation einer echten Stadt scheint das Spiel nicht sehr akkurat zu sein. Ich möchte aber auch kein Städteplaner werden. Ich spiele, um Maschinen zu bauen, Hypothesen zu testen, irritierendes Verhalten zu erforschen und Mikro- sowie Makroprobleme zu lösen. Ich möchte eine Geschichte erzählen.
Als Simulation ist “SimCity” besser als “SimCity 4”, “SimCity 3000” und “SimCity 2000”, aber als Produkt steht es ihnen nach. Die konstante Onlineverbindung hat Vorteile wie Ranglisten, weltweite Herausforderungen und den globalen Handelsmarkt. Das alles ist die dadurch hervorgerufenen Probleme aber nicht wert und für den teuflischen Suchtfaktor von “SimCity” keinesfalls notwendig. Wenn Maxis und EA von der Vorstellung loslassen könnten, dass „SimCity“ durchweg soziale Interaktion benötigt (was zufällig auch zur Verhinderung von Raubkopiererei dient) und wir eines Tages auf lokalen Servern spielen dürfen, könnte “SimCity” immer noch die legendäre Wiedergeburt der Serie werden, wie es die Macher im Sinn hatten."